Shanti Med Nepal - Unterstützungsverein Schweiz

Nepal gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Von schweren Durchfall-Erkrankungen, Tuberkulose, Lepra und vielen Hautkrankheiten sind vor allem die Menschen, welche unter dem Existenzminimum leben müssen, betroffen. Viele dieser Kranken und Behinderten können sich die dringend benötigte medizinische Behandlung gar nicht leisten. Der Schweizer Verein Shanti Med Nepal unterstützt deshalb mit Medikamenten, Hilfsmitteln und gezielten finanziellen Zuwendungen verschiedene medizinische Einrichtungen, welche für diese Ärmsten gratis medizinische Betreuung und Rehabilitation anbieten:

Unser Hauptprojekt ist das Ratnanagar Spital, welches in einer abgelegenen und unterversorgten Region im südlichen Chitwan allgemeinmedizinische Betreuung anbietet. 

Zusätzlich zu unserer finanziellen Unterstützung arbeiten regelmässig viele Volontär/innen aus der Schweiz und aus Deutschland in den von uns unterstützten Hilfswerken. Ärzt/innen, Pflegefachfrauen und andere medizinische Fachpersonen betreuen nicht nur unsere Patient/innen, sondern machen auch Fortbildung für unser nepalesisches Personal und überwachen den sorgfältigen Einsatz unserer Unterstützungsgelder.

Hilfe ist weiterhin dringend nötig

SMN wird von unzähligen Menschen und Dorfvorstehern um Lebensmittel-Hilfe gebeten und auch unsere medizinische Versorgung ist sehr gefragt. Deshalb sind wir auf Spenden angewiesen. Wir sind Ihnen sehr dankbar für Ihre Unterstützung.

Ruth Gonseth, Präsidentin 

Spendenkonto 

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Scouting Bonn in Nepal - 2021

Ein Film von Lennart Wirfs. Siehe auch: Scouting Bonn e.V. - Nepal-Projekt

Ein Jahrzehnt von verheerenden Naturkatastrophen und jetzt auch noch das Coronavirus

 

Nepal gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Annähernd die Hälfte der nepalesischen Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Das Leben dieser Menschen verschlechtert sich zunehmend wegen regelmässiger Umweltkatastrophen, Arbeitslosigkeit und nun durch Corona. Die Opfer dieser Armut sind v.a. auch die Kinder. Jedes dritte Kind muss zum Einkommen seiner Familie beitragen und arbeiten, kann keine Schule besuchen und viele sind unterernährt.

Extreme Naturgefahren sind in den letzten Jahren häufiger geworden und wirken sich immer stärker aus. WissenschaftlerInnen belegen, dass Nepal eines der kathastrophengefährdetsten Länder weltweit ist: Hitzewellen und Monsunregen mit Überschwemmungen und Erdrutschen, Taifune und Waldbrände nehmen zu. Das ewige Eis in den Himalaja Bergen schmilzt gefährlich. Nepal liegt in Bezug auf die Anfälligkeit für die Auswirkungen des Klimawandels auf dem vierten Platz.

Mehrere verheerende Erdbeben haben zudem 2015 das Land schwer getroffen; 10'000 Menschen sind dabei ums Leben gekommen und unzählige haben ihr ganzes Hab und Gut verloren. Auch dieses Jahr wird wieder von mehreren kleineren Erdbeben berichtet.

Auch das Coronavirus hat Nepal erreicht. Schon im Jahr 2020 gab es einen harten Lockdown von Ende April bis Ende Oktober. Das geplante Tourismus-Jahr 2020 musste abgesagt werden, der Tourismus ist seither völlig zusammengebrochen. Seit Ende April 2021 ist Nepal erneut mit voller Wucht in die zweite Corona-Krise gerutscht. Wieder gibt es einen harten Lockdown, Lebensmittel dürfen nur morgens von 5 bis 9 Uhr gekauft werden. Alle anderen Läden sind geschlossen. Alle öffentlichen Verkehrsmittel stehen still, Transporte mit dem Privatauto oder -motorrad dürfen nur mit Spezialgenehmigung gemacht werden. Alle Schulen sind wiederum geschlossen.

Millionen von Menschen haben ihre Arbeit verloren und sind ohne Einkommen, eine Arbeitslosenversicherung gibt es nicht. Die Not der Menschen steigt und immer mehr leiden unter Hunger und medizinischer Unterversorgung.