Bericht Oktober 2025
Drogen Entzugszentrum für Männer
Kürzlich haben wir das eindrückliche Drogenentzugszentrum für Männer besucht. Es wurde von nepalesischen Sozialarbeitern unter Mithilfe von Birgit Bauer, einer deutschen Drogen-Spezialistin gegründet. In Nepal können solchen Stationen nur entweder Männern oder dann nur Frauen aufnehmen. Nach einer 10-tägigenen Detoxikation im Isolierraum werden die Männer dann in die Gruppe aufgenommen. Zurzeit sind rund 40 Männer da.
Die Therapie funktioniert ähnlich wie bei den anonymen Alkoholikern. Alle müssen morgens um 7 Uhr aufstehen und dann tagsüber zahlreiche Programme mitmachen.
Am Eingang mit Kurt Janser, dem Leiter der Station, Raj Bandhu Gautam, Birgit und Beate Grabbe:
Der Leiter erklärt uns die verschiedenen Schritte zur Information der Familie und des Süchtigen:
Drinnen gibt es viele Bschäftigungsprojekte, wie die Hühnerfarm und die kleine Tierfarm:
Mehrmals am Tag gibt es Diskussionsrunden. Alle Religionen werden respektiert und deren Symbole sind an die Wänden gemalt:
Zur regelmässigen Erinnerung sind verschiedene Sinnsprüche an die Wände gemalt:
Das Drogenzentrum erhält nur wenig Zuschuss von regionalen NGOs. Der Staat gibt keine Unterstützung und auch die Drogensüchtigen selbst oder ihre Familien haben meist kein Geld. Die meisten Angestellten sind ehemalige Drogenabhängige und geben den Neuankommenden ihre Erfahrungen weiter.
Auch SMN hat leider im Moment nicht genug Mittel, um das Zentrum finanziell zu unterstützen. Wir konnten aber mit drei Säcken mit Männerkleidern, Decken und Spielbällen helfen.