Nepal gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. 60% der Bevölkerung sind Analphabeten, 40% leben unter der Armutsgrenze und in weiten Teilen des Landes fehlt es an medizinischer Versorgung. Behinderte leiden unter der Diskriminierung durch die Gesellschaft.
Seit ihrer Pensionierung im Frühjahr 2007 hat unsere Präsidentin Dr. Ruth Gonseth, Spezialärztin Dermatologie, und ehemalige grüne Nationalrätin von BL, jährlich mindestens fünf Monate als Volontärärztin in Nepal gearbeitet und verschiedene Projekte persönlich, sowie auch finanziell unterstützt. 2009 hat sie den Schweizer Unterstützungsverein Shanti Med Nepal gegründet. Dank dieses Vereins erhalten nun immer mehr Menschen, die sich sonst gar keine Behandlung leisten könnten, gratis medizinische und soziale Hilfe. Zusätzlich erhalten fortschrittliche nepalesische Projekte finanzielle oder personelle Unterstützung.
Zuletzt aktualisiert: 15.05.2015
Unser Hauptprojekt ist das Ratnanagar Hospital, ein staatliches Regionalspital, welches in der abgelegenen, ländlichen, unterversorgten Region im südlichen Chitwan allgemeinmedizinische Betreuung anbietet. Dank der Zusammenarbeit mit Shanti Med Nepal ist das Spital aufgewertet worden und verfügt nun auch über weitere spezialmedizinische Angebote.
Nach der Zusammenarbeit mit dem Shanti Sewa Griha Spital, einem Lepra- und Behindertenspital in Kathmandu und dem Aufbau des Gunjaman Day Care Center im Dorf Pithuwa im District Chitwan wurde Shanti Med gebeten, im nahe gelegenen Ratnanagar Spital eine Dermatologie Station aufzubauen. Seit Herbst 2014 ist Shanti Med nun dort aktiv.
Wunderbares Spitalmobiliar haben wir von der Malteserstiftung "Hilfe und Beistand" erhalten, welches wir per Container, zusammen mit weiterem medizinischem Ausrüstungsmaterial, nach Nepal schickten. Innert kurzer Zeit konnten wir damit zwei gut funktionierende Räume einrichten.
Der Andrang von PatientInnen war von Anfang an sehr gross. Gottlob ist im Januar unser erster Assistenzarzt im Gunjaman Day Care Center, Dr. Raj, nach seiner dreijährigen Spezialarzt Ausbildung zum Dermatologen aus den Philippinen zurückgekehrt und arbeitet nun vollamtlich auf unserer Dermatologie Station.
Shanti Med unterstützt aber auch die anderen Abteilungen des Spitals mit Ausrüstungsmaterial, etwa zur Verbesserung des Labors und mit schönen Spitalbetten aus der Schweiz.
Dank einer langen Zusammenarbeit von Shanti Med mit dem nationalen Nierenzentrums in Kathmandu baut dieses nun im Ratnanagar Spital eine Zweigstation, damit hier endlich auch Dialyse PatientInnen behandelt werden können. Shanti Med übernimmt die Kosten für die aufwendige Wasseraufbereitungsanlage. Zudem baut Shanti Med nun eine grosse Photovoltaik Anlage auf dem Dach, damit das Spital auch ohne die vielen Stromunterbrüche gut funktionieren kann.
Zusätzlich zu unserer finanziellen Unterstützung arbeiten regelmässig viele Volontär/innen aus der Schweiz und aus Deutschland in den von uns unterstützten Hilfswerken. ÄrztInnen, Pflegefachfrauen und andere medizinische Fachpersonen betreuen nicht nur unsere PatientInnen, sondern machen auch Fortbildung für unser nepalesisches Personal und überwachen den sorgfältigen Einsatz unserer Unterstützungsgelder.
Zuletzt aktualisiert: 03.07.2015
Die Mehrheit der Kamaya gehört zum Volk der Tharu, also den historischen Bewohnern des Terai im Süden Nepals. Die Tharu bezeichnen sich selbst als Menschen des Waldes. Sie lebten lange Zeit überwiegend in den Urwäldern im Grenzgebiet zwischen Indien und Nepal, wo sie eine relativ eigenständige Kultur entwickelten. Sie konnten in der von der Malaria stark betroffenen „Fieberhölle“ Nepals überleben dank einer natürliche Resistenz gegen Malaria.
Seit dem 17.Jahrhundert gibt es im Terai das System der Kamaya, der Leibeigenen. Kam ist das nepalesische Wort für Arbeit, Kamaya sind diejenigen, die die Arbeit machen. Kamalari ist die weibliche Form davon. Heute nennt man vor allem die „Sklavenmädchen“ so, von welchen es auch heute noch Tausende gibt.
Ursprünglich konnten sich arme Tharu Familien bei Grossgrundbesitzern für ihren Lebensunterhalt Geld leihen um zu überleben. Im Gegenzug musste die ganze Familie für den Landbesitzer ohne Lohn arbeiten. Exorbitante Schuldzinsen trieben diese jedoch immer mehr in Abhängigkeit. Schliesslich wurden sie wie Sklaven behandelt.
Nach der Ausrottung der Malaria in den 1950-1960er Jahren und der Abholzung von Urwaldgebieten wurde das Terai zum fruchtbarsten Gebiet von ganz Nepal. Immer mehr Migranten aus dem Kathmandu Tal strömten ins Terai und besetzten das Land der noch freien Tharu, welche weder Identitäts- noch Eigentumspapiere über das Land besassen, obwohl dieses über Jahrhunderte von ihren Vorfahren bebaut worden war. Vor allem im Südwesten wurden diese Tharu zunächst als Landarbeiter der neuen „Landlords“ angestellt. Doch bald wurden auch sie zu Kamaya und in die unterste Kaste, den Dalits, den Unberührbaren eingestuft.
Wegen der extremen Armut und den grossen Schulden sahen sich Kamaya Familien oft gezwungen, ihre Mädchen gegen ein kleines Entgelt als Kamalari, „Sklavenmädchen“, als Hausangestellte in reiche Familien ausserhalb des Dorfes, ja bis nach Kathmandu, zu verkaufen. Eine solche Ex-Sklavin, Urmila Chaudhary, beschreibt sehr eindrücklich ihr Leben bei einer reichen Politikerin in Kathmandu, an welche sie in ihrem 5.Lebensjahr verkauft wurde, in ihrem Buch „Sklavenkind“.
Im Jahr 2000, unter dem Druck des Bürgerkrieges, erklärte die Regierung das Kamaya-System als illegal, die Kamaya als frei und auch ihre Schulden wurden als nichtig erklärt. Doch viele Kamaya wurden danach von ihren Landlords verstossen. Ohne Bildung, Arbeit und Geld gerieten sie noch mehr ins Elend. Auch wenn die Kamaya jetzt als frei gelten, werden sie wohl noch lange zu den etwa 40% Menschen in Nepal gehören, die unter dem Existenzminimum leben müssen.
Zwar hat die Regierung allen Kamaya Familien ein Landstück von etwa sechs Aren und Baumaterial für ein kleines Lehmhaus versprochen, das Versprechen wurde jedoch nur langsam eingelöst. Unterstützung bekommen die Kamaya vor allem von ausländischen Hilfsorganisationen.
Im Frühjahr 2012 hatte ich Gelegenheit im Bezirk Bardya in der grossen Mainapokari-Municipality einige neue Siedlungen der „befreiten Kamaya“ zu besuchen. Ich war erschüttert von der grossen Armut in diesen Siedlungen und beschloss, dort ein Dorf mit zwei Dorfteilen von je 102 und 104 Lehmhütten pro Familie in Zukunft zu unterstützen.
Erst seit 2011 durften Kamaya endgültig auf diesem schwierigen Gelände siedeln, nachdem sie zuvor verschiedene nicht bewirtschaftete Gebiete besetzt hatten, aber immer wieder vertrieben worden waren. Viele Hütten mussten in einem Waldstück gebaut werden, das nicht bepflanzt werden konnte, weil die früheren Besitzer die Bäume noch nicht zum fällen frei gegeben hatten. Für alle ihre Hütten zusammen hatten die Menschen hier gerade mal eine einzige Wasserpumpstelle. Von weit her mussten die Frauen das Wasser für den täglichen Gebrauch und die Bewässerung des wenigen Landes rings um ihre Hütten holen. Die einzige Schule für die beiden Dörfer war ein strohbedeckter Unterstand. Die einzige Lehrerin gab nicht nur den Kindern, sondern auch den lernbegierigen Frauen zweimal wöchentlich Unterricht. Männer hatte ich dort wenige angetroffen, viele waren als Wanderarbeiter unterwegs und konnten ihre Familien nur selten besuchen. Das kleine Stück Land, welches jede Familie nun hat, reicht bei weitem nicht aus für die Ernährung.
Dank einer grossen Spende eines Freundes in eine "Notfallkasse" konnte ich im Frühjahr 2012 den Frauen genügend Geld für weitere sechs Pumpen geben. Bei meinem zweiten Besuch im Herbst 2012 haben sie voll Stolz die sechs neuen Brunnen gezeigt. Unsere kleine Gruppe wurde mit Tanz und einem Kamaya-Essen empfangen. Seither besuche ich die Siedlung zweimal im Jahr und inzwischen haben wir das Baumaterial für ein Zweizimmer-Versammlungs- und Schulhauses gespendet, die Arbeit wurde von den Dorfbewohnern selbst gemacht. Schliesslich war ihr grösster Wunsch, dass wir ihnen eine PV Anlage bauen, denn noch immer lebten diese Menschen völlig ohne Strom. und deshalb ist nun ihr grösster Wunsch, dass wir ihnen eine PV Anlage bauen. Mit einem Spezialisten der Solarfirma Ghampower waren wir im Oktober 2014 dort, haben mit den Leuten diskutiert und schliesslich beschlossen, eine PV Anlage auf dem Dach des Gemeinschaftshauses zu bauen, sowie 175 Solar Home Systems. Dank des Erlasses eines Teils unseres Darlehens von Solarspar konnten wir diese ganze Arbeit finanzieren und im Frühjahr 2015 mit einem wunderbaren Fest einweihen. Gleichzeitig haben wir über 50 LittleSun Lampen (http://www.littlesun.com/) mitgebracht, welche uns ein Freund gesponsert hatte.
Unsere Unterstützung für diese Kamaya geht nun weiter. Als nächstes wünschen sie sich einen Ausbildungsfonds für ihre Kinder, welche eine weitergehende Schule oder eine Ausbildung machen möchten und/oder ein weiteres Versammlungs-/Schulhaus im zweiten Dorfteil, welcher etwa eine halbe Stunde zu Fuss vom ersten Dorfteil entfernt ist.
Zuletzt aktualisiert: 19.01.2015
Diese Tagesklinik liegt im Zentrum des Dorfes Pithuwa im Distrikt Chitwan, nahe der indischen Grenze. Pithuwa ist eine sehr grosse Gemeinde mit neun, z.T. weit auseinander liegenden Dorfteilen, wo es ausser einem einfachen Health Post keine medizinische Versorgung gibt.
Dieses Zentrum wurde von der nepalesischen Stiftung "Gunjaman Memorial Trust" im Jahr 2007 gegründet, doch wegen mangelnder Mittel wurde es bald wieder geschlossen. Dank unserer finanziellen Unterstützung und dem Volontäreinsatz verschiedener SchweizerInnen konnte es im Herbst 2010 wieder eröffnet werden und hat sich inzwischen sehr erfreulich entwickelt.
Es ist ein Nonprofit-Spital, etwa ein Drittel der ärmsten Patienten wird hier gratis behandelt. Die übrigen bezahlen je nach Einkommen einen Beitrag. Mit unserer Unterstützung konnte das Zentrum zunächst renoviert und wo nötig mit neuem Einrichtungsmaterial, z.B. Schränken, Pulten, Stühlen und Sterilisationsapparat eingerichtet werden. Je nach finanziellen Mitteln kauften wir zur Verbesserung unserer Diagnosestellungen im Laufe der letzten Jahre ein Ultraschallgerät, ein EKG, einen Blutchemieanalyzer und zuletzt auch einen Hyfrecator zur Therapie von verschiedenen Hautkrankheiten.
Ab und zu machen wir tageweise sogenannte „Healthcamps“ für medizinische Grundversorgung in Dörfern der abgelegenen Hügelregion, von wo für viele Patienten die Anreise zu uns zu beschwerlich ist. Jedes Mal kommen etwa 200 Patienten.
Weil Vorbeugen von Krankheit so wichtig ist legen wir grossen Wert auf die Schulung des nepalesischen Personals. Deshalb führen wir regelmässig Weiterbildungen durch, insbesondere für bessere Hygiene, für korrekte Entsorgung der anfallenden Abfälle, aber auch zur weniger hierarchischen Aufteilung der gesamten Arbeit. Alle Mitarbeitenden wurden angeleitet, gemeinsam Verantwortung für das Projekt zu übernehmen und nicht wie bisher in Nepal sehr üblich, möglichst viel Arbeit nach unten zu delegieren.
Auf dem gleichen Areal wird inzwischen dank finanzieller Hilfe der indischen Regierung ein 50 Bettenspital gebaut. Doch leider hat sich die Fertigstellung dieses Spitals immer wieder verzögert, nicht zuletzt wegen korrupter Machenschaften, sodass das Geld offenbar nie ausreichte. Nicht nur für die Fertigstellung dieses Spitals braucht es in Nepal grosse Geduld! Wegen der allgegenwärtigen Korruption kommen viele dringend benötigte Projekte meist nur schleppend voran, wie etwa der Strassenbau in abgelegenen Gebieten, die Energieversorgung des Landes und ein flächendeckendes Schulsystem.
Da das DCC inzwischen gut funktioniert und die Hoffnung auf den Umzug ins neue Spital immer kleiner wurde, haben wir unseren Hauptschwerpunkt nun ins Ratnanagar Spital verlegt.
Zuletzt aktualisiert: 12.02.2014
Ab und zu machen wir tageweise sogenannte kostenlose „Healthcamps“ für medizinische Grundversorgung in Dörfern der abgelegenen Hügelregion, von wo für viele Patient/innen die Anreise zu uns zu beschwerlich ist.
Im Herbst 2013 beispielsweise waren wir einem weit entlegenen Chepang Bergdorf. Die Chepang sind eine kleine Ethnie, leben in weit zerstreuten Siedlungen vorwiegend in den hügligen Waldregionen, haben eine eigene Naturreligion und leben vor allem vom Kräutersammeln. Mehr als 200 Patient/innen konnten wir an diesem Tag untersuchen und soweit wie möglich auch behandeln. Unterstützt wurden wir dabei auch vom Gesundheitsminister von Chitwan, der persönlich mitgereist war. Abenteuerlich war auch die Reise dorthin durch eine wildromantische Landschaft. Manchmal kamen wir nur mühsam auf den vom Regen aufgeweichten Pfaden vorwärts. Auf der Rückreise, nach einem erneuten Regenguss, wurde das Auto des Gesundheitsministers beim Überqueren eines Flusses weggeschwemmt und es konnte erst nach einer Stunde wieder rausgezogen werden.
Ein weiteres kostenloses Health Camp haben wir in der nahegelegenen Chepang Schule mit mehr als 200 Internatsschüler/innen gemacht. Diese Schule wird von einem indischen Orden geführt, ausschliesslich für Chepang-Kinder, die so erstmals die Gelegenheit haben, überhaupt eine Schule zu besuchen. Wir wurden um Hilfe gebeten, weil über 100 Kinder an Hautkrankheiten litten: In zwei Mädchen-Schlafsälen hatte sich die stark juckende und ansteckende Krätze immer mehr ausgebreitet und viele der Knaben litten an ausgedehnten Pilzinfektionen.
Zuletzt aktualisiert: 12.02.2014
Weil Vorbeugen von Krankheit so wichtig ist legen wir grossen Wert auf die Schulung des nepalesischen Personals. Deshalb führen wir regelmässig Weiterbildungen durch, insbesondere für bessere Hygiene, für korrekte Entsorgung der anfallenden Abfälle, aber auch zur weniger hierarchischen Aufteilung der gesamten Arbeit. Alle Mitarbeitenden wurden angeleitet, gemeinsam Verantwortung für das Projekt zu übernehmen und nicht wie bisher in Nepal sehr üblich, möglichst viel Arbeit nach unten zu delegieren.
Dank der Unterstützung der Gisela Nägelin Stiftung, von Zonta BL/BS und einiger Privatpersonen können wir auch die Weiterbildung unserer besten Mitarbeiter/innen mit finanzieren. Dies ist besonders wichtig, weil alle weiterführenden Ausbildungen in Nepal sehr teuer sind und sich die Familien meist hoch verschulden müssen.
So konnten wir beispielsweise unserem allerersten Assistenzarzt Dr. Shimren Rajbhandari eine dreijährige Weiterbildung zum Spezialarzt in Dermatologie in Manila, Philippinen, bezahlen. Ende Dezember 2014 wird er diese abgeschlossen haben und für uns dann im neuen Spital arbeiten.
Zusätzlich konnten wir einer Nurse die Zusatzausbildung "Master in Public Health" in Bangkok und einer Hilfslaborantin die Weiterbildung zur "Lab. Technician" finanzieren.
Aktuell ist ein Physiotherapeut in Indien in Weiterbildung und er wird im Frühjahr 2015 zu uns zurück kommen.
Zuletzt aktualisiert: 16.02.2014
HECAF (www.hecaf.org) ist eine nepalesische gemeinnützige NGO, welche 1994 von einigen nepalesischen Visionären gegründet und Projekte in Medizin, Umwelt und Katastrophenhilfe initiiert hat. Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen von HECAF ist für uns sehr inspirierend und hilfreich. Bis jetzt arbeiten wir in drei wichtigen Projekten von HECAF mit:
HCWH arbeitet auf dem Gebiet der richtigen Spitalabfall-Entsorgung. Üblicherweise wird in Nepal der Spitalabfall einfach auf Strassen oder am Flussufer abgelagert. Das gefährdet vor allem die Menschen, welche in diesen Abfallbergen nach brauchbaren Dingen suchen. Infektiöse Verbände, Spritzen, nicht gebrauchte Medikamente können Krankheiten verursachen. Gewissenlose Händler lassen vor allem nach Spritzen suchen, welche gewaschen, neu verpackt und ohne Sterilisation auf dem Schwarzmarkt wieder verkauft werden.
Schon im Herbst 2010 habe ich diese Organisation kennen gelernt und seither arbeiten wir zusammen. Zunächst wurde das Abfallsystem in unserem Gunjaman DCC eingerichtet. Dann wurde es zum Ausbildungszentrum in Chitwan für viele umliegende Health Posts und auch einzelne Spitäler in Chitwan's Hauptstadt Bharatpur/Naranghat.
Weil wir für die Energieversorgung eine Photovoltaik Anlage, anstelle eine Benzin fressenden Generators gekauft haben, haben wir als erstes Spital in Chitwan die Auszeichnung "Global Green and Healthy Hospitals" erhalten.
Im Januar 2014 konnten wie mit unserem Container Transport aus der Schweiz mit bei uns nicht mehr verwendetem Spital Ausrüstungsmaterial auch 9 Dialyse Maschinen nach Nepal bringen. Bereits hat das NKC im Sumeru Hospital in Kathmandu mit 6 Geräten eine neue Dialyse Station eröffnet. Die restlichen Maschinen bleiben bei uns in Chitwan, um auch hier eine kleine Dialyse Station zu eröffnen sobald das neue Spital fertig ist. Der Transport wurde vom Malteser Orden Schweiz, Stiftung Hilfe und Beistand, (www.aidass.ch) organisiert. Dafür sind wir sehr dankbar, denn darüber hinaus haben wir auch viel weiteres Spitalmaterial erhalten, wie Untersuchungsliegen und Pflegebetten.
95% der nepalesischen Ambulanzen sind lediglich kleine Lieferwagen mit einer Liegebank und ohne jegliche Ausrüstung. NAS hat nun für Kathmandu 5 recht gut ausgerüstete Ambulanzen angeschafft. Doch leider ist bisher das Personal zu wenig geschult. Auf die Anfrage um Hilfe für Schulungen konnte ich auf der Webseite des Schweizer Sanitäter Vereins ein Inserat für Sanitäter Volontäre platzieren. Etwa 25 Interessent/innen haben sich gemeldet. Inzwischen haben bereits drei von ihnen Schulungen durchgeführt und zum Teil auch Ausrüstungsmaterial mitgebracht.
Zuletzt aktualisiert: 16.02.2014
Ferner wurde während zwei Jahren der frühere leitende Arzt der Shanti-Sewa-Griha Klinik, Dr. Rameshwar Singh, beim Aufbau und Betrieb einer mobilen Klinik unterstützt, mit der Patienten in abgelegenen Gebieten medizinische Hilfe geboten werden kann. Für Patienten aus diesen abgelegenen Gebieten ist es oft unmöglich eine medizinische Einrichtung zu erreichen, sei es weil der Weg zu weit ist und lange Fussmärsche in Kauf genommen werden müssen, sei es weil ihr schlechter Zustand eine solche Reise gar nicht erlaubt.
Zuletzt aktualisiert: 16.02.2014
Shanti Sewa Griha ist eine "Klinik" oder eher ein Heim für Behinderte und Lepra-Patienten. Hier hatte in den ersten drei Jahren (von 2007 - 2010) Dr. Ruth Gonseth insgesamt 13 Monate als Volontärärztin gearbeitet. Die Berichte über ihren Einsatz finden Sie auf der Startseite.