Bericht vom 7.03.2016

Die Weiterentwicklung im Ratnanagar Spital geht erfreulich vorwärts: Während meiner Weihnachtsferien hat das Spital Komitee selbstständig eine Augenstation eingerichtet, mit einer permanenten Assistentin und einer Augenärztin.

Z.Z haben wir auch viel Unterstützung von europäischen VolontärInnen, mit Christa, einer österreichischen Dermatologin mit ihrem Allrounder-Partner Klemens und Margrith, einer Schweizer Pflegefachfrau. Zusammen mit unseren nepalesischen Angestellten von SMN sind wir ein sehr gutes Team. Sie alle entlasten mich sehr auf der Dermatologie Station und so habe ich mehr Zeit, mich um neue organisatorische Arbeiten zu kümmern.

Gemeinsam haben wir auch wieder begonnen, in entlegenen Dörfern Gesundheits-Camps durchzuführen, wo wir für die vielen unterernährten Kinder zusätzlich auch Nahrungsmittel verteilen. Das erste Camp haben wir in Padampur gemacht und dort über 200 PatientInnen behandelt. Die meisten Menschen haben bis vor einigen Jahren innerhalb des geschützten Urwalds gelebt und wurden dann in dieses Dorf umgesiedelt. Auch in der nahegelegenen Navodaya Schule mit über 250 SchülerInnen haben wir ein Dermatologie Camp durchgeführt. Hautkrankheiten wie Pilz- und Krätze-Infektionen sind dort besonders verbreitet.
Auch das Chepang Hostel in Ratnanagar haben wir wieder besucht und den Kindern mit vielen Spielsachen, welche im Container mitgekommen sind, grosse Freude gemacht. Margrith hat zusätzlich Eier und Früchte gespendet, denn viele Kinder dort sind viel zu klein für ihr Alter und leiden v.a. an Eiweissmangel.

Eine deutsche Zahnarzt-Gruppe der Organisation Open-Eyes hat wiederum ein sehr gut besuchtes Camp in unserem Spital durchgeführt.

Der Bau unseres neuen Operationssaals wird nach verschiedenen, ärgerlichen Verzögerungen nächste Woche endlich fertig sein und kann dann eingerichtet werden. Die notwendigen Apparate sind in Indien bereits bestellt.

Trotz der vielen Arbeit erleben wir auch viel Vergnügliches. So waren wir an die Hochzeit unserer langjährigen Sekretärin Menuka eingeladen. Und wir haben eine ganz tolle dreistündige Kanufahrt auf dem Rapti River in Sauraha gemacht.

Nächste Woche werden wir unser Kamaya Dorf im Südwesten besuchen.