Hoffnung für Nepal
Nepal ist ein Land, etwa dreimal grösser als die Schweiz mit circa 28 Millionen Einwohner/innen. Es liegt eingeklemmt zwischen den Grossmächten China im Norden und Indien im Süden. Im Himalaja des Nordens liegen die höchsten Berge der Welt mit dem Mt. Everest. Im tropischen Tiefland des Südens gibt es grosse Urwälder und eine weite fruchtbare Ebene, aber auch das dazwischen liegende Kathmandu-Tal wird landwirtschaftlich intensiv genutzt.
Nepal ist geprägt durch seine reiche, vorwiegend hinduistische und buddhistische Kultur und das Völkergemisch aus 58 verschiedenen Ethnien. Das Land ist für Tourist/innen aus aller Welt attraktiv und der Tourismus ist daher, neben der Landwirtschaft, die grösste Einnahmequelle des Landes. Industrie gibt es kaum, denn die politische Situation ist für Investoren zu instabil. Zwar wurde nach jahrelangem Bürgerkrieg im Frühjahr 2008 die Monarchie, welche die Bevölkerung ausgebeutet hat, abgeschafft und die Republik ausgerufen. Doch seit dann lähmt ein Machtkampf zwischen den politischen Parteien den Fortschritt. Die erste gewählte Regierung wurde nach vier Jahren abgesetzt, da es ihr nicht gelang, sich in dieser Zeit auf eine Verfassung zu einigen. Im November 2013 gab es endlich wieder Neuwahlen und man kann nur hoffen, dass die neue Regierung bald eine Verfassung vorlegen wird, auf welcher die Organisation des Staates endlich aufgebaut werden kann.
Analphabetismus, fehlender Zugang zu medizinischer Versorgung und Bildung, Korruption unter der Beamtenschaft, Mangel an sauberem Trinkwasser und steigende Nahrungsmittelpreise sind riesige Herausforderungen, um das Land in eine friedliche und fortschrittliche Zukunft zu führen. Davon ist das Land allerdings noch weit entfernt.
Unterstützung ist deshalb dringend nötig. Shanti Med Nepal gibt vielen Menschen neue Hoffnung. Durch die medizinische Betreuung und Rehabilitation wird die Chance dieser Menschen erhöht, ihr Leben selbst meistern zu können und Würde zurück zu gewinnen. Denn Kranke und Behinderte werden von der Gesellschaft oft diskriminiert.